Deutschland definiert Schönheit neu: Wie zwei Plus-Size-Models 2025 den Modediskurs verändern

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Im Jahr 2025 folgt die europäische Modeindustrie nicht länger veralteten Schönheitsidealen – sie bricht bewusst mit ihnen. Deutschland, einst als eher konservativ im Hinblick auf die Repräsentation unterschiedlichster weiblicher Körperformen betrachtet, hat sich zu einem Vorreiter eines tiefgreifenden ästhetischen und gesellschaftlichen Wandels entwickelt. Und dieser Wandel speist sich nicht aus kurzlebigen Trends, sondern wird von echten Persönlichkeiten getragen – von Frauen mit Einfluss, Ausstrahlung und Mut. Vivien Blotzki und Angelina Kirsch gehören zu denjenigen, die diesen Wandel nicht nur verkörpern, sondern aktiv gestalten – aus der Praxis, nicht aus der Theorie.

Vivien Blotzki: Das Gesicht einer neuen Generation

Im Jahr 2023 schrieb Vivien Blotzki Geschichte, als sie als erstes Plus-Size-Model die erfolgreiche TV-Show Germany’s Next Topmodel gewann. Ihr Sieg war mehr als ein mediales Ereignis – er entfachte eine positive gesellschaftliche Debatte über Schönheitsnormen und Größenstandards in der Modebranche.

Zwei Jahre später ist Blotzki längst kein Newcomer mehr – sie ist eine Marke. Sie war das Gesicht internationaler Kampagnen für MAC Cosmetics, Jean Paul Gaultier und Kate Spade, zierte Titelblätter renommierter Modezeitschriften in ganz Europa, und engagiert sich parallel in Bildungsprojekten, die Selbstliebe und ein positives Körperbild bei jungen Mädchen fördern. Blotzki ist weit mehr als ein erfolgreiches Model – sie ist eine echte Meinungsführerin, die den Modediskurs aktiv mitgestaltet und dabei Inklusion und Gleichberechtigung in den Mittelpunkt stellt.

Angelina Kirsch: Erfahrung trifft Präsenz

Während Blotzki eine neue Generation repräsentiert, ist Angelina Kirsch bereits eine etablierte Größe in der deutschen Modewelt. Mit über zehn Jahren Erfahrung gilt Kirsch als Brückenbauerin zwischen Mainstream und gesellschaftlichem Aktivismus. Sie war Jurorin bei der Sendung Curvy Supermodel, veröffentlichte inspirierende Bücher und arbeitete in Kampagnen für Marken wie H&M Plus und Ulla Popken.

Heute konzentriert sie sich auf Vorträge und Podcasts zu Themen wie Körperbild, weiblicher Schönheit und inklusiver Mode. Darüber hinaus initiiert sie Kooperationen mit Bildungseinrichtungen in Europa, um Themen wie Genderrepräsentation und Körperdiversität in die Ausbildung von Design- und Modestudierenden zu integrieren – und gestaltet damit auch die nächste Designer-Generation bewusst mit.

Zwischen Laufsteg und Bildschirm: Medien, die Bewusstsein schaffen

Nicht nur Runways, sondern auch Fernsehen und soziale Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Neudefinition von Schönheitsidealen. Vivien Blotzki lässt ihre Follower auf Instagram und YouTube an einem ungefilterten, authentischen Alltag teilhaben – ein Stil, der eine ganze Generation anspricht, die Tiefe und Echtheit sucht. Angelina Kirsch nutzt ihre mediale Präsenz, um Botschaften von Inklusion und Selbstakzeptanz in den Mainstream zu tragen – zur besten Sendezeit und darüber hinaus.

Dieser Trend ist Teil einer weltweiten Bewegung von Models, Content Creators und Influencerinnen die die Mode-Revolution für kurvige Frauen anführen. Deutschland steht dabei nicht allein. Zu dieser Bewegung gehört auch Nadia Aboulhosn – amerikanisch-libanesische Bloggerin, Designerin und Model –, die als eine der lautesten Stimmen in der Body-Positivity-Szene gilt. Ihre Geschichte – ebenso wie die von Blotzki und Kirsch – zeigt: Zeitgenössische Mode ist kein kurzfristiger Hype, sondern ein Ausdruck von Haltung und Werten.

Die Kraft liegt im Handeln

Was diese Frauen auszeichnet: Sie repräsentieren nicht nur Veränderung – sie gestalten ihn aktiv. Sie nutzen ihre Stimme, ihre Plattform und ihren persönlichen Stil, um die Modebranche in eine Richtung zu bewegen, in der jeder Körper sichtbar, respektiert und individuell ausgedrückt werden kann.

Fazit: Deutschland im Rampenlicht

Vivien Blotzki und Angelina Kirsch sind keine vorübergehenden Phänomene – sie sind das Spiegelbild einer sich wandelnden Industrie. 2025 bedeutet wahre Schönheit nicht nur, wie etwas aussieht, sondern wie es sich anfühlt: Selbstbewusstsein, Authentizität und innere Stärke. Deutschland ist nicht nur Teil dieses Diskurses – es führt ihn an. Und beweist, dass die neue Mode-Avantgarde auf weiblicher Solidarität, Mut und echter Vielfalt basiert.